Themen

Asyl und Migration

© DIMR/B. Dietl

Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht vor Krieg, Gewalt oder Verfolgung. Andere migrieren, um zu arbeiten oder zu studieren, oder folgen ihrer Familie nach. Die einen gehen freiwillig, andere sind dazu gezwungen. Die Hintergründe sind vielfältig und nicht immer lassen sich die Menschen eindeutig in Kategorien wie Schutzsuchende oder Migrant*innen einordnen.

Für sie alle gelten die Menschenrechte, was aber immer wieder von staatlicher oder gesellschaftlicher Seite infrage gestellt wird. Daher ist es besonders wichtig, die Rechte von Schutzsuchenden und Migrant*innen zu verteidigen und zu stärken.

Zentrale Anliegen

  • Jedem Menschen, der Schutz vor Verfolgung, Krieg oder schweren Menschenrechtsverletzungen sucht, muss Zugang zu einem fairen und individuellen Asylverfahren gewährt werden.
  • Die grund- und menschenrechtlichen Verpflichtungen gegenüber Geflüchteten und Migrant*innen sind umfassend und damit in sämtlichen Lebensbereichen zu beachten.
  • Das grund- und menschenrechtlich verbriefte Recht auf Familienleben ist in allen Fällen des Familiennachzugs zu beachten, insbesondere auch beim Nachzug von Angehörigen, die aufgrund von Verfolgung oder Krieg von ihrer Familie getrennt sind.
  • Deutschland sollte sich aktiv gegen eine EU-Politik der Abschottung und Ausgrenzung auf europäischer Ebene einsetzen, die die Rechte von Geflüchteten und Migrant*innen zu beschneiden droht und Rassismus schürt.

Unsere Themen

Genfer Flüchtlingskonvention

Durch den Beitritt zum „Abkommen über die Rechtsstellung der Flüchtlinge“, der sogennanten Genfer Flüchtlingskonvention von 1951, und dem Protokoll von 1967 verpflichten sich die Unterzeichnerstaaten Flüchtlingen Schutz in ihrem Land zu bieten. Die Konvention definiert, wer Flüchtling ist und welche Recht sich aus dem Flüchtlingsstatus ergeben.

UNHCR: Die Genfer Flüchtlingskonvention

UN-Migrationspakt

Der globale Pakt für sichere, geordnete und reguläre Migration (engl. Global Compact for Safe, Orderly and Regular Migration) ist das erste globale Dokument, das einen gemeinsamen Rahmen zu den vielfältigen Dimensionen internationaler Migration bietet und die internationale Kooperation stärken soll.

UNRIC: Der UN-Migrationspakt – eine historische Errungenschaft

UN-Flüchtlingspakt

Der Globale Pakt für Flüchtlinge hat sich zum Ziel gesetzt, eine ausgewogenere Verantwortungsteilung bei der Aufnahme und Unterstützung von Geflüchteten weltweit zu erreichen, um deren Schutz zu verbessern und die Aufnahmeländer zu entlasten.

UNO Flüchtlingshilfe: UN-Flüchtlingspakt und UN-Migrationspakt

„Die Europäische Union muss die Genfer Flüchtlingskonvention wieder verstärkt ins Zentrum ihrer Flüchtlingspolitik stellen. Alle EU-Mitgliedstaaten sind Vertragsstaaten der Konvention“

Beate Rudolf 
Direktorin des Deutschen Instituts für Menschenrechte

Publikationen zu diesem Thema

Ansprechpartner*in

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Anna Suerhoff

Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Telefon: 030 259 359 - 487

E-Mail: suerhoff(at)institut-fuer-menschenrechte.de

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Dr. Hendrik Cremer

Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Telefon: 030 259 359 - 42

E-Mail: cremer(at)institut-fuer-menschenrechte.de

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Nele Allenberg

Leitung der Abteilung Menschenrechtspolitik Inland/Europa

Telefon: 030 259 359 - 27

E-Mail: allenberg(at)institut-fuer-menschenrechte.de

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