Recherche-Stipendium

Das Deutsche Institut für Menschenrechte schreibt unregelmäßig ein Recherchestipendium für Journalist*innen zu wechselnden Themen aus. Das Institut will mit der Vergabe des Stipendiums Journalist*innen anregen, aktuelle Themen aus menschenrechtlicher Perspektive zu bearbeiten.

Prämiert werden herausragende Recherchekonzepte. Voraussetzung für eine Bewerbung ist, dass die Bewerber*innen in Deutschland leben und arbeiten sowie in deutschsprachigen Medien publizieren.

Die Stipendien sollen Journalist*innen Freiräume für sorgfältige und intensive Recherche zu einem Menschenrechtsthema verschaffen und die Produktion eines journalistischen Beitrags ohne Kosten- und Zeitdruck ermöglichen.

Eine unabhängige Jury bewertet die eingereichten Konzepte.

Recherche-Stipendium 2020

Das Deutsche Institut für Menschenrechte hat in Kooperation mit RomaniPhen sechs Recherche-Stipendien für Journalist_innen in Höhe von je 1 500 Euro zum Thema „Sinti_zze und Rom_nja in Deutschland " vergeben. Prämiert wurden herausragende Recherche-Konzepte für journalistische Beiträge, die in deutschsprachigen Medien veröffentlicht werden sollen.

Die Gewinner_innen:

  • Sejnur Memiši, Thema: Comic VS Real-Life Helden
  • Markus Mertens, Thema: Zwei Leben, eine Kultur
  • Adrian Oeser, Thema: Zwischen Diskriminierung und Bürgerrechtsbewegung - Die Geschichte der Sinti und Roma seit 1945
  • Jennifer Stange, Thema: Slaving - neue und alte Formen
  • Sarah Ulrich, Thema: Im Kampf gegen das Stigma
  • Maria Anna Willer, Thema: Antiziganismus in modernem Gewand - Untersuchung eines Justizfalles

Eine sechsköpfige Jury bewertete die eingereichten Konzepte:

  • Mohamed Amjahid, freier Autor
  • Gilda Horvath, Journalistin, Lovara Roma
  • Prof. Dr. Elizabeta Jonuz, Universität zu Köln, Hochschule Hannover
  • Sabine Seifert, taz
  • Friederike Sittler, Deutschlandfunk Kultur
  • Roxie Thiele-Dogan, IniRromnja

Das Projekt wird durch die Stiftung „Erinnerung, Verantwortung, Zukunft“ gefördert.

Recherche-Stipendium 2016

Das Deutsche Institut für Menschenrechte hat vier Recherche-Stipendien in Höhe von je 2 000 Euro zum Thema „Transnationale Wirtschaftsverflechtungen und ihre Auswirkungen auf die Menschenrechte“ vergeben. Prämiert wurden herausragende Recherche-Konzepte für journalistische Beiträge, die in deutschsprachigen Medien veröffentlicht werden sollen.

Die Gewinner_innen:

  • Alexandra Endres, Thema: Staudammprojekt Agua Zarca in Honduras, Kategorie: Online
  • Nicole Graaf, Thema: Arbeitsbedingungen von Heimarbeiterinnen bei Schuhen Made in India, Kategorie: Hörfunk und Print
  • Vanessa Vu/Caroline Wiemann, Thema: Grenzsicherung Rumänien, Kategorie: Online
  • Sandra Weiß, Thema: Biopiraterie - Wem gehören pflanzliche Wirkstoffe? Die Guarani-Indigenen versus Coca Cola, Kategorie: Print und Hörfunk

Eine fünfköpfige Jury bewertete die eingereichten Konzepte:

  • Yasmin El-Sharif, SPIEGEL ONLINE
  • Jule Reimer, Deutschlandfunk
  • Donata Riedel, Handelsblatt
  • Ulrich Schäfer, Süddeutsche Zeitung
  • Dieter Schnaas, WirtschaftsWoche

Recherche-Stipendium 2014

Das Deutsche Institut für Menschenrechte hat vier Recherche-Stipendien zum Thema „Zugang zum Recht in Deutschland“ in Höhe von je 1 500 Euro vergeben. Prämiert wurden herausragende Recherche-Konzepte für journalistische Beiträge, die in deutschsprachigen Medien veröffentlicht werden sollen.

Die Gewinner_innen:

  • Florian Bickmeyer, Thema: Strukturelle Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen in der Justiz?, Kategorie: Print
  • Wiebke Schönherr, Thema: Roma vor Gericht, Kategorie: Print
  • Annelie Kaufmann, Thema: Zugang zum Recht für psychisch kranke Menschen, Kategorie: Online
  • Ursula Mayer, Thema: Zugang zum Recht für unbegleitete minderjährige Flüchtling, Kategorie: Hörfunk

Eine sechsköpfige Jury bewertete die eingereichten Konzepte:

  • Dr. Melanie Amann, Der Spiegel
  • Gudula Geuther, Deutschlandradio, Hauptstadtstudio
  • Dr. Wolfgang Janisch, Süddeutsche Zeitung
  • Prof. Dr. Beate Rudolf, Direktorin des Deutschen Instituts für Menschenrechte
  • Maximilian Steinbeis, Publizist, Verfassungsblog
  • Dr. Heinrich Wefing, Stv. Ressortleiter Politik, Die Zeit

Recherche-Stipendium 2010

Das Deutsche Institut für Menschenrechte hat sechs Recherche-Stipendien zum Thema  „Menschen - Recht - Behinderung: Die neue UN-Behindertenrechtskonvention“ in Höhe von je 1 500 Euro vergeben. Prämiert wurden herausragende Recherche-Konzepte für journalistische Beiträge, die in deutschsprachigen Medien veröffentlicht werden sollen. Insgesamt wurden 42 Bewerbungen eingereicht.

Die Gewinner_innen sind:

  • Rebecca Beerheide, Thema: Gesundheitsversorgung, Kategorie: Print
  • Andrea Djifroudi, Thema: Behinderung und Assistenz, Kategorie: Print
  • Johanna Schoener, Thema: Blinder Lehrer in einer Regelschule, Kategorie: Print
  • Daniel Drepper, Thema: Wohlfahrtsverbände und das „persönliche Budget“, Kategorie: Online
  • Wibke Bergemann und Isabel Fannrich-Lautenschläger, Thema: Inklusive Bildung, Kategorie: Hörfunk
  • Alexandra-Christina Hilmer, Thema: „Mama ist anders im Kopf“, Kategorie: Hörfunk

Liane von Droste hat für ihr Konzept „Menschen mit körperlichen und geistigen Behinderungen schreiben und gestalten selbst Texte zum Thema Behinderung“ in den Kategorien Print/Online einen Zusatzpreis in Höhe von 1 000 Euro gewonnen.

Eine sechsköpfige Jury bewertete die eingereichten Konzepte:

  • Sigrid Arnade, Journalismus ohne Barrieren – Medienbüro, Geschäftsführerin Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben ISL e. V.
  • Meike Dinklage, Leitung Ressort Zeitgeschehen Brigitte
  • Yassin Musharbash, Redakteur Spiegel Online
  • Gerhard Schröder, Korrespondent Deutschlandradio Hauptstadtstudio
  • Tanjev Schultz, Redakteur Süddeutsche Zeitung
  • Andreas Zumach, UNO-Berichterstatter der taz mit Sitz in Genf, Mitglied im Kuratorium des Deutschen Instituts für Menschenrechte

Recherche-Stipendium 2008

Das Deutsche Institut für Menschenrechte hat vier Recherche-Stipendien zum Thema „Friedensmissionen und Menschenrechte“ vergeben. Prämiert wurden herausragende Recherche-Konzepte für journalistische Beiträge, die in deutschsprachigen Medien veröffentlicht werden sollen.

Die Gewinner_innen:

  • Julia Naumann (afp), Kategorie: Print
  • Britta Petersen (freie Journalistin), Kategorie: Print
  • Alexander Veit (freier Journalist), Kategorie: Print
  • Margarete Wohlan (freie Journalistin), Kategorie: Hörfunk

Rechercheländer sind Afghanistan, Georgien und DR Kongo.

Eine fünfköpfige Jury bewertete die eingereichten Konzepte:

  • Sabine Adler, Leiterin Hauptstadtstudio Deutschlandradio
  • Andreas Cichowicz, Chefredakteur NDR Fernsehen
  • Matthias Gebauer, Redakteur SpiegelONLINE
  • Matthias Naß, stellvertretender Chefredakteur DIE ZEIT
  • Constanze Stelzenmüller, Direktorin des Berliner Büros des German Marshall Fund of the United States sowie Mitglied im Kuratorium des Instituts

Ansprechpartner*in

© DIMR/B. Dietl

Tobias Stelzer

Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Telefon: 030 259 359 - 13

E-Mail: stelzer(at)institut-fuer-menschenrechte.de

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