Lesungen

Rückblick

29. November 2023 ·Kinder- und Jugendliteratur aus menschenrechtlicher Perspektive – Lesung und Gespräch

© DIMR/Hirschfelder

Die Kinder- und Jugendbuchbranche ist im Wandel. Geschichten und Erfahrungen, die in Kinderbüchern bisher wenig sichtbar waren, werden erzählt. Wie divers ist Literatur für junge Menschen tatsächlich? Was gelingt bereits? Wo sind Leerstellen auszumachen? Und inwiefern spielen Kinder- und Menschenrechte in den Büchern selbst sowie bei der Vermittlung eine Rolle?

Wir beleuchten das Thema aus verschiedenen Perspektiven: Tayo Awosusi-Onutor und Dayan Onutor sind Autorinnen und Verlegerinnen zugleich, Patricia Thoma arbeitet als Illustratorin zum Thema Kinderrechte und gibt Workshops für Kinder. Alle drei stellen Auszüge aus ihrer Arbeit vor.
Im Anschluss sprechen wir über die Veränderungen, über Notwendigkeiten, Wünsche und Forderungen. Die Teilnehmer*innen sind herzlich eingeladen, Fragen an die Künstlerinnen zu stellen.

Moderation: Anne Hirschfelder, Deutsches Institut für Menschenrechte

 

Rückblick

11. Juni 2023 „Unter freiem Himmel“ – Obdachlos in Berlin

© riva Verlag

Wie fühlt es sich an, auf der Straße zu leben? Mit welchen Herausforderungen sind obdachlose Menschen täglich konfrontiert? Und wie können sie besser unterstützt werden? Nach seinem prämierten Podcast hat André Hoek jetzt ein Buch über seine früheren Erfahrungen als Obdachloser geschrieben. Er gibt damit einen Einblick in ein Leben, das geprägt ist von Ausgrenzung, Not und Gewalt.

Die Veranstaltung fand in der Amerika-Gedenkbibliothek statt und wurde moderiert von Dr. Claudia Engelmann, Deutsches Institut für Menschenrechte, Expertin für das Menschenrecht auf Wohnen.

 

 

 

Rückblick

20.03.2023 Charlotte Wiedemann: Lesung und Gespräch

© Propyläen Verlag

 „Den Schmerz der Anderen begreifen. Holocaust und Weltgedächtnis“

Den Schmerz der Anderen zu empfinden, mag unmöglich sein, aber ihn zu begreifen und zu respektieren, ist ein realistisches und notwendiges Ziel.“

Charlotte Wiedemann, Publizistin und Auslandsreporterin, hat zur Debatte um globales Gedenken ein vorsichtiges, fragendes und sehr persönliches Buch geschrieben. Welchen Toten, welchen historischen Massenverbrechen schenken wir unsere Empathie? Wie kann ein vielstimmiges Erinnern entstehen? Was bedeutet solidarisches Erinnern? In einer Art Selbsterforschung spürt die Autorin der Frage nach, wie wir ausgehend von der zentralen Verantwortung für die Shoah zu einer Haltung kommen, die sich an der Gleichheit aller Menschen orientiert und eine Hierarchisierung von Leiderfahrungen vermeidet.

Moderation: Bettina Hildebrand, Deutsches Institut für Menschenrechte

Information zum Buch: Charlotte Wiedemann: Den Schmerz der Anderen begreifen. Holocaust und Weltgedächtnis. Berlin: Propyläen Verlag, 2022.

Rückblick

02.11.2021 May Ayim: Lesung und Gespräch

May Ayim war eine Afrodeutsche Dichterin, Wissenschaftlerin und Aktivistin.Sie schrieb Gedichte, forschte und publizierte über die Geschichte und Gegenwart Schwarzer Menschen in Deutschland und engagierte sich politisch gegen rassistische Diskriminierung. 1985 gehörte sie zu den Gründer*innen der Initiative Schwarzer Menschen in Deutschland (ISD).

Zu ihrem 25-jährigen Todestag am 9. August 2021 erschien im Unrast-Verlag das Buch „May Ayim. Radikale Dichterin, sanfte Rebellin“. Freund*innen und Wegbegleiter*innen erinnern sich darin an ihre Begegnungen mit May Ayim und an den Einfluss, den sie auf ihr Leben hatte. Darüber hinaus versammelt der Band unveröffentlichte Gedichte aus dem Nachlass sowie Vorträge und Interviews.

Wer war May Ayim als Person, Freundin, Wissenschaftlerin und politische Weggefährtin? Welchen Einfluss hat ihr poetisches Werk? Was bedeutet ihre wissenschaftliche Arbeit für die heutige rassismuskritische Auseinandersetzung in der Gesellschaft und in unseren Institutionen?

Es lasen und diskutierten:

Prof. Dr. Nivedita Prasad, Alice Salomon Hochschule Berlin, Mitherausgeberin des Buches und Weggefährtin von May Ayim
Diane Izabiliza, Co-Leiterin des Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung
Deniz Utlu, Schriftsteller und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Institut für Menschenrechte

Moderation:

Prof. Dr. Beate Rudolf, Direktorin des Deutschen Instituts für Menschenrechte

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