Berlin. Anlässlich der Ereignisse in Afghanistan erklärt Beate Rudolf, Direktorin des Deutschen Instituts für Menschenrechte:
„Die Machtübernahme der Taliban erfüllt uns mit Entsetzen. Gerade auch Menschen, die sich für die Menschenrechte in Afghanistan eingesetzt haben, müssen um ihr Leben fürchten, Frauen ganz besonders. Diese Menschenrechtsverteidigerinnen und -verteidiger haben jahrelang unter höchstem persönlichem Risiko in zivilgesellschaftlichen Organisationen und in der Unabhängigen Menschenrechtskommission Afghanistans die Menschenrechte, die universelle Werte der Weltgemeinschaft, verteidigt. Jetzt brauchen sie dringend den Schutz der internationalen Gemeinschaft.
Wir haben uns deshalb mit der dringenden Bitte an die Bundesregierung gewandt, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um einer Anzahl von besonders gefährdeten afghanischen Menschenrechtsverteidigerinnen und -verteidigern die Aufnahme in Deutschland zu ermöglichen und sie damit vor dem sicheren Tod zu retten. Die Glaubwürdigkeit des Einsatzes der westlichen Welt für Menschenrechte steht auf dem Spiel.“
Seit Langem sind die strukturellen Probleme bekannt, denen geflüchtete Menschen mit Behinderungen in Deutschland gegenüberstehen. Aktuell treffen sie vor allem Schutzsuchende aus der Ukraine. Bund und Länder müssen den…
This paper demonstrates the extent to which Germany has a duty to protect the basic and human rights of people in Afghanistan as a consequence of the international military mission and the withdrawal of international troops.…