Menschenrechtsforschung

Inhaltsanalyse von Aktionsplänen zur Bekämpfung geschlechtsspezifischer Gewalt auf Bundes- und Landesebene

Ziele

In vielen Bundesländern gibt es Landesaktionspläne zur Bekämpfung geschlechtsspezifischer Gewalt. Untersucht wird, inwiefern die Aktionspläne bereits den Vorgaben der Istanbul-Konvention (IK) entsprechen, dem bisher umfassendsten Menschenrechtsvertrag zur Verhütung und Bekämpfung geschlechtsspezifischer und häuslicher Gewalt. Das Projekt analysiert die Aktionspläne entlang der Vorgaben aus der Istanbul-Konvention und den Empfehlungen von GREVIO (Expert*innengruppe für die Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häusliche Gewalt). Es hebt gute Beispiele für eine gelungene Umsetzung hervor und identifiziert Ansatzpunkte für eine Weiterentwicklung. Dadurch werden Bund und Ländern eine wichtige Orientierungshilfe für die (Weiter-)Entwicklung ihrer Strategiedokumente angeboten.

Kurzbeschreibung des Projekts

Zum Stand März 2023 haben neun Bundesländer einen Landesaktionsplan zur Istanbul-Konvention entwickelt. Auf Bundesebene wird daran gearbeitet.

Die Existenz eines Aktionsplans sagt jedoch noch nichts über dessen Qualität aus Sicht der Istanbul-Konvention und einer menschenrechtlichen Perspektive aus. Dafür ist eine inhaltliche Analyse der Aktionspläne notwendig. Kriterien für deren Bewertung lassen sich aus der IK ableiten.

Die vergleichende, qualitative Analyse untersucht systematisch die Ziele, Inhalte und Maßnahmen der Aktionspläne und bewertet sie aus menschenrechtlicher Sicht. Auf diese Weise wurden Lücken und gute Praktiken identifiziert. Das Projekt soll Impulse für die Weiterentwicklung von Bundes- und Landesaktionsplänen zur Bekämpfung geschlechtsspezifischer Gewalt geben.

Beteiligte Personen/Projektmitarbeiter*innen

Miriam Schroer-Hippel

Laufzeit

Oktober 2023 bis April 2024

Finanzierung

Eigenmittel des Deutschen Instituts für Menschenrechte

Publikationen zu diesem Thema

Ansprechpartner*in

© DIMR/B. Dietl

Dr. Miriam Schroer-Hippel

Forschungskoordinatorin

Phone: 030 259 359 - 463

E-mail: schroer-hippel(at)institut-fuer-menschenrechte.de

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