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Menschenrechte im Konflikt: „Für Sama“ – Ein filmisches Dokument des Krieges in Syrien

© Courtesy of Channel4/ITN Productions

Die Menschenrechtsaktivistin Waad al-Kateab schuf mit ihrem Film „Für Sama“ ein sehr persönliches Vermächtnis an ihre Tochter Sama und zugleich beeindruckendes Zeitdokument über den syrischen Bürgerkrieg. Über fünf Jahre hat al-Kateab mit ihrem Handy und ihrer Kamera zunächst die Protestbewegungen und schließlich die Belagerung ihrer Heimatstadt Aleppo dokumentiert, wo ihr Mann Hamza al-Kateab ein Krankenhaus leitete. Sie hat das Leid der Menschen in ihrer unmittelbaren Nähe aufgezeichnet und fand dennoch inmitten der Bombardements Spuren von Freude und Lebensmut.

Gemeinsam mit einem der Protagonisten, Hamza al-Kateab und dem Filmemacher Pagonis Pagonakis sprechen wir über den Film und seine Wirkung. Wie ist es, in einer Kriegssituation zu filmen und gefilmt zu werden? Was macht einen guten Menschenrechtsfilm aus? Und können Filme wirklich zur Verbesserung der Menschenrechtssituation beitragen?

„Für Sama“ kam am 15. März 2020 kurzzeitig in die deutschen Kinos und erreichte über 15 000 Besucherinnen und Besucher, bevor die Kinos schließen mussten. Der Film gewann unter anderem den Deutschen Menschenrechts-Filmpreis 2020.

Gäste

Hamza al-Kateab, Arzt und Menschenrechtsaktivist, ist Samas Vater und spielte eine tragende Rolle im Film seiner Frau. Als Leiter des Al-Quds-Krankenhauses hielt er die medizinische Versorgung einer Vielzahl von Menschen während der Belagerung Aleppos aufrecht.

Pagonis Pagonakis ist ein vielfach ausgezeichneter Filmemacher und Journalist. Nachdem er 2006 den Deutschen Menschenrechts-Filmpreis gewann, gehört er seit 2008 der Jury des Preises an.

Moderation: Bettina Hildebrand, Deutsches Institut für Menschenrechte.

Rahmenprogramm

Vor dem Stream können Sie um 17:30 Uhr unter demselben Link an einer virtuellen Führung zum Stasi-Unterlagen-Archiv und der Archivausstellung  www.einblick-ins-geheime.de.

Die Open-Air-Ausstellung auf dem Hof der Stasi-Zentrale, „Revolution und Mauerfall“, ist auch unter Pandemiebedingungen jederzeit frei zugänglich.

Partner_innen

Eine Kooperation des Stasi-Unterlagen-Archivs, der Robert-Havemann-Gesellschaft e. V. und des Deutschen Instituts für Menschenrechte

 

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