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Grundrechtsorientiert und evidenzbasiert? Möglichkeiten und Herausforderungen einer neuen Politik der inneren Sicherheit

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In ihrem Koalitionsvertrag versprechen SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP eine „vorausschauende, evidenzbasierte und grundrechtsorientierte Sicherheits- und Kriminalpolitik“. Dieses Ziel wird unterstrichen durch eine Reihe von Ankündigungen wie etwa der Einrichtung einer „Freiheitskommission“, der Durchführung einer „Überwachungsgesamtrechnung“ und einer unabhängigen wissenschaftlichen Evaluierung der Sicherheitsgesetze. Auf dieser Grundlage soll eine Gesamtbetrachtung der Sicherheitsarchitektur und eine umfassende Reform des Sicherheitsrechts des Bundes erfolgen. Unklar ist allerdings bisher, wie diese Ziele und Vorhaben konkret ausgestaltet werden, wie sie gegen andere Werte und Interessen abgewogen werden sollen und welche praktischen und politischen Herausforderungen sich dabei stellen.

Die Tagung nimmt dies zum Anlass, um mit Expert*innen aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zu diskutieren, wie eine grundrechtsorientierte Politik der inneren Sicherheit aussehen könnte und welche Faktoren dabei zu bedenken sind. Ein einführender Roundtable mit Verteter*innen verschiedener Parteien diskutiert zunächst aus politischer Perspektive, welchen grundlegenden Orientierungen eine Politik der inneren Sicherheit in der aktuellen Legislaturperiode und darüber hinaus folgen kann und soll. Im Anschluss daran behandelt ein erstes Panel die Reform der Sicherheitsarchitektur im nationalen und europäischen Mehrebenensystem und erörtert dazu insbesondere Fragen der rechtsstaatlichen und demokratischen Kontrolle. Abschließend beschäftigt sich ein zweites Panel mit möglichen Änderungen und Überprüfungen der Sicherheitsgesetzgebung und nimmt dazu insbesondere Möglichkeiten und Herausforderungen einer Evaluierung und Überwachungsgesamtrechnung in den Blick.

Ort der Veranstaltung

Landesvertretung der Freien und Hansestadt Hamburg beim Bund

Jägerstraße 1-3

10117 Berlin

Hinweis: Am Veranstaltungsort besteht Maskenpflicht.

Programm

09:30-09:45
Begrüßung
09:45-11:00
Roundtable: Möglichkeiten und Herausforderungen einer neuen Politik der inneren Sicherheit – Politische Perspektiven
  • Philipp Amthor, MdB, Mitglied im Ausschuss für Inneres und Heimat, CDU
  • Sebastian Fiedler, MdB, Mitglied im Ausschuss für Inneres und Heimat, SPD
  • Misbah Khan, MdB, Mitglied im Ausschuss für Inneres und Heimat, Bündnis 90/Die Grünen
  • Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Bundesministerin der Justiz a.D., stellv. Vorsitzende der Friedrich-Naumann-Stiftung
11:30-12:45
Panel 1: Sicherheitsarchitektur und rechtsstaatliche Kontrolle im Mehrebenensystem
  • Dr. Raphael Bossong, Stiftung Wissenschaft und Politik
  • Prof. Dr. Anna Daun, Hochschule für Wirtschaft und Recht
  • Dr. Bijan Moini, Gesellschaft für Freitheitsrechte
12:45 – 13:30
Mittagspause mit Lunchbuffet
13:30 – 14:45
Panel 2: Sicherheitsgesetzgebung, Evaluierung und Überwachungsgesamtrechnung
  • Prof. Dr. Marion Albers, Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Informations- und Kommunikationsrecht, Gesundheitsrecht und Rechtstheorie, Universität Hamburg
  • Christa Polfers, Abteilungsleiterin „Polizei und Nachrichtendienste“, Der Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit
  • Benjamin Strasser, MdB, Parlamentarischer Staatssekretär, Bundesministerium der Justiz
14:45 – 15:00
Abschluss und Verabschiedung
Kontakt

Dr. Hendrik Hegemann
Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik
Beim Schlump 83
20144 Hamburg
Telefon: +49 (0)40-86 60 77- 44
E-Mail: hegemann@ifsh.de

Kooperationspartner

Ansprechpartner*in

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