Beeindruckende Filme bei der neunten Verleihung des Deutschen Menschenrechts-Filmpreises
Am 6. Dezember 2014 wurde in Nürnberg zum neunten Mal der Deutsche Menschenrechts-Filmpreis verliehen. 416 Filme – mehr als jemals zuvor – hatten den drei Fachjurys in sechs Kategorien zur Sichtung und Bewertung vorgelegen. In der Nürnberger Tafelhalle wurden sechs Filmemacherinnen und Filmemacher geehrt.
Folgende Filme wurden prämiert:
Der Kabarettist, Fernsehmoderator und Musiker Christoph Süß moderierte die Abendveranstaltung mit rund 450 Gästen aus Politik, Medien, Kirchen und Verbänden. Claudia Roth, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags, sprach ein Grußwort. Dabei kritisierte sie die aktuellen Menschenrechtsverletzungen in Deutschland, besonders die derzeitige Behandlung von Flüchtlingen, zunehmenden Antiziganismus, Antisemitismus, Islamophobie und Homophobie. Auswärtige Menschenrechtspolitik sei nur dann glaubwürdig, wenn die Menschenrechte in Deutschland tatsächlich respektiert werden. "Der Menschenrechts-Filmpreis ist eine Mahnung. Eine Mahnung an jeden von uns, nicht weg zu sehen, sondern dafür einzutreten, dass die Menschenrechte wieder Glanz bekommen."
Ausführliche Informationen zu den Preisträgerinnen und Preisträgern, inklusive einer Zusammenfassung der Filme sowie der Jurybegründungen finden Sie auf der Website des Menschenrechts-Filmpreises.
Der Deutsche Menschenrechts-Filmpreis wird alle zwei Jahre vergeben und aktuell von 18 Veranstaltern getragen, darunter bundesweit tätige Organisationen der Menschenrechts-, Bildungs-, Kultur- und Medienarbeit, religiöse und kirchliche Organisationen sowie kommunale Einrichtungen. Zudem unterstützen Verbände und Einzelpersonen den Filmwettbewerb. Das Deutsche Institut für Menschenrechte unterstützt den Filmpreis von Beginn an.